das Thema 1-Wire ist neu für mich. Ich habe eine Buderus Logomatic Heizungssteuerung. An dieser Steuerung werden die Zustände der Pumpen, des Mischers und des Brenners mit LEDs angezeigt. Es wäre also sicher einfach diese zur Auswertung ( z.b. Betriebsstunden Brenner ) mittels 1-Wire für IPS zu erfassen.
Nun will ich nicht das Fahrrad neu erfinden und würde mich freuen, wenn jemand eine Beispielschaltung hätte, die mir hier weiterhilft .
Abgriff entweder per optischer Erfassung ( nicht bevorzugt ) oder per direkter Aufschaltung auf die Anzeigeplatine der Steuerung.
bei der Statuserkennung per 1-wire ist wesentlich, ob das zur Verfügung stehende Signal über die Dauer eines Betriebszustands konstant an bzw. aus ist. Bei den Status-LEDs meines Ölbrenners bin ich mir da nicht so sicher. Ich kann zwar kein Flackern erkennen, aber auch nicht sicher sein, daß da tatsächlich keines vorliegt. Warum?
Bei der Überwachung einer Wechselspannung (z.B. 230V 50Hz Netzspannung ) per LED bzw. Optokoppler mit einfacher Vorschaltung ist das Leuchtmittel nur während jeweils einer Hälfte der Sinusspannung an, da während der anderen Hälfte die LED sperrt. Um den Zustand zuverlässig zu erkennen, müßte man ihn mit 100Hz abfragen. Das ist mit 1-wire nicht drin.
Auf dem Usertreffen hatten wir es kurz davon, daß das nicht ganz trivial ist und ich muß ehrlich sagen, daß es mich eigentlich wundert, daß es offensichtlich noch keine Standardschaltung gibt, mit der man das Anliegen von Netzspannung über einen Eingang eines DS2408S (z. B. auf Nano-Terminal-Platine) überwachen kann. (Wobei die üblichen Toleranzen natürlich weder zur Zerstörung der Hardware noch zu einer Fehlerkennung führen können sollten.)
Oder vielleicht doch und ich hab sie hier nur noch nicht gefunden? Ich jedenfalls hätte Interesse daran, auch wenn ich selbst nicht in der Lage bin, sowas zu entwickeln.
kann man das Signal am Ausgang vom Optokoppler nicht einfach mit einem Kondensator verlängern bis die nächste Halbwelle den Optok. wieder durchschaltet!
Es gibt sicher zig Szenarien der Anzeige. Bei mir werden an einer Steuereinheit der Heizung die einzelnen Zustände ( Brenner, Pumpen, Mischer ) per LED angezeigt. Ich hab vor 20 Jahren zwar eine Berufsausbilung in der Elektronik gemacht, aber leider mangels Praxis vieles wieder vergessen .
Es sollte doch möglich sein den Zustand der LEDs ( an/aus ) per 1-Wire abzufragen oder liege ich da völlig falsch ?
Damit kämpfe ich auch. Eine Schaltung, die einen DS2405 oder einen DS2408 ansteuert.
2 Anwendungen sind interessant und wurden schon mal angesprochen:
1. Anzeige, ob die Spannung anliegt.
Dazu müßte die Schaltung über Optokoppler, die schon mal veröffentlicht wurde, vielleicht noch etwas verbessert werden. 2. Eine Anzeige ähnlich MasterSlave. Hierzu gibt es einen Beitrag, in dem der MS-Baustein vom C***** modifiziert, genutzt wurde.
ich versteh nicht ganz die Frage. In dem Zusammenhang sollten wir ein paar Begriffe trennen.
Netzanalyse:
Hier kann man mit einiger Messtechnik die Netzform, Phasenwinkel, Verschiebung des Nullpunkts (bei Drehstrom) usw. erfassen. Dies ist definitiv nichts für IPS und den armen DS2405. Hier sind Netzanalyser im fünfstelligen Eurobereich die richtige Messtechnik. Fluke oder Gossen-Metrawatt haben z.B. so was im Angebot.
Abfrage Netzspannung vorhanden/nicht vorhanden:
Mit Hilfe von einem Kondensatornetzteil (Gleichrichtung, Siebung und Vorwiderstand für den Optokoppler) kann man sehr gut feststellen ob auf einem Eingang Netzspannung anliegt oder nicht. Durch die Gleichrichtung werden beide Halbwellen berücksichtigt.
Isoliertes Messen von Netzspannung (AC und DC):
Mit einem DS2450 und vorgeschaltetem isolierter Messelektronik kann man Gleich- oder auch Wechselspannung (z.B. Netzspannung) messen. Hierfür kommt im einfachsten Fall für AC ein kleiner Netztrafo mit nachgeschalteter Gleichrichtung (bestenfalls RMS Gleichrichter) verwenden. Damit ist in einem bestimmten Bereich eine grobe Messung (ca. +/-10%) der Netzspannung möglich. Zu Berücksichtigen ist, dass der Trafo nicht ganz Linear ist. Damit messe ich z.B. die Ausgangsspannung eines Regeltrenntrafo mit digitaler Anzeige.
Alternativ kann man für Gleich- und Wechselspannung auch mit einem analogen Optokoppler messen.
In meinem IPS habe ich die zweite Lösung schon im Einsatz.
Kleiner Hinweis, die hier im Forum vorgestellten Schaltungen haben bei mir nicht richtig Funktioniert.
An der Messung von galvanisch isolierten Spannungen (12V oder 24V) bin ich derzeit noch dran. Ich möchte die Spannung und Ströme der Batterien meines solargespeisten Home-Servers überwachen. Als Optokoppler soll der IL300 zum Einsatz kommen.
die Schaltung im Anhang ist geeignet festzustellen, ob Netzspannung anliegt oder nicht. Dabei ist es gleichgültig, ob eine Halb- oder Vollwelle ansteht.
Am Besten ist ein „digitaler“ Optokoppler geeignet.
Je nach Strombedarf der Eingangs-LED (ca. 3mA) muss der Vorwiderstand R1 evtl. noch angepasst werden.
Das gelieferte Signal kann mit einem DS2405 oder DS2408 erfasst werden.
das war mehr als Aufforderung fuer andere gedacht - ich brauche das natuerlich nicht. Wir haben eine aehnliche Schaltung, wie HJH es aufgezeigt hat, fuer 1-Wire bereits entwickelt.
Besten Dank an HJH. Auch wenn wir vom eigentlichen Thema ( Status abfrage eine bereits existierenden LED ) nun Richtung Netzspannung abgedriftet sind, kann ich die Schaltung in leicht abgeänderter Version für mein „Problem“
nutzen.
Ja, danke HJH, das passt wirklich für beides - auch für eine bereits existierende LED bei der man nicht weiß, ob sie oszilliert. Auf die Idee, die Glättung auf der Ausgangsseite des OK zu erledigen war ich auf Anhieb gar nicht gekommen.
Also ich habe mich nach reiflicher Überlegung entschlossen für die Betriebsanzeige 220V Relais’ zu nehmen (zumindest für die Heizungspumpen).
Aber zur HJH-Schaltung habe ich noch eine Frage:
Ich muß beim Einkaufen des Optokopplers schon genau auf die LED-Stromaufnahme achten, oder? Ich meine, die Modelle, die ich gesehen habe, haben einen LED-Strom von 10-50mA. Wenn ich richtig gerechnet habe, würde R1 bei 10mA (und 225V über R1) schon 2,25W verheizen, richtig? Oder anders ausgedrückt - alles über 4mA wird heiß?:eek:
Wenn ich richtig liege, wie finde ich nun den passenden OK? TTL kompatible Bausteine können sicher auch über 5mA ziehen, oder?
der Strom wird vom Vorwiderstand festgelegt, dazu ist er schließlich da.
Bei der angegebenen Dimensionierung fließt ein Strom von etwas über 2mA. Daraus folgt eine Verlustleistung im Vorwiderstand von deutlich weniger als 1W.
Wenn Du einen Optokoppler verwendest, der 5mA strom zieht, dann musst Du den Vorwiderstand auf 47kOhm verringern. Damit steigt die verlustleistung auf etwas mehr als 1W. Daher solltest Du für den Widerstand einen 2W-Typ vorziehen.
Ideal wäre die Verwendung eines „digitalen“ Optokopplers. Dieser benötigt meist nur einen Strom von 1,6mA.
Bei einem „normalen“ Optokoppler sollte CTR > 100% betragen.